Schloss-Bellevue
Schloss-Bellevue - Giebel mit Uhr am Hauptgebäude
Schloss-Bellevue
Seit Beginn des Jahres 1994 ist das Berliner Schloss Bellevue der erste Amtssitz des Bundespräsidenten. Inmitten des Tiergartens, direkt am Spreeufer, unweit von Siegessäule, Bundestag und Brandenburger Tor gelegen, befindet es sich im Zentrum der Hauptstadt Berlin. Bis zu seinem Tod im Jahre 1813 nutzte Ferdinand von Preußen das Schloss Bellevue als prinzliches Lustschloss und königlichen Landsitz. 1843 erwarb Friedrich Wilhelm IV. das Gebäude und errichtete im Erdgeschoss eines Seitenflügels das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Preußen.
Feuermelder vor dem Schloss Bellevue
Geschichte - Schloss Bellevue
Das 1786 fertiggestellte Schloss wurde im Auftrag Ferdinands von Preußen nach Plänen von Michael Philipp Boumann errichtet. Existierende Gebäudeteile des von 1746 bis 1753 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbauten Landhauses wurden einbezogen. Das im frühklassizistischen Stil errichtete Schloss Bellevue besteht aus dem Hauptbau, dem linken "Damenflügel" und dem rechten "Spreeflügel". Das im April 1941 durch Brandbomben getroffene und ausgebrannte Gebäude wurde von 1954-1959 wieder aufgebaut. Seit dem dient es als Amtssitz des Bundespräsidenten. Einer der durch Carl Gotthard Langhans errichteten berühmten ovalen Säle war dabei der einzige Raum der weitestgehend im Original erhalten werden konnte. Dieser wird noch heute für offizielle Empfänge genutzt.
Das Schloss Bellevue bei Nacht
Schloss-Bellevue
Der Bundespräsident im Schloss-Bellevue
Die Standarte auf dem Dach des Schloss Bellevue ist gehisst, solange sich der Bundespräsident in Deutschland aufhält. Nur wenn sich der Bundespräsident an seinem Bonner Amtssitz, der Villa Hammerschmidt, in einem Gästehaus in anderen Bundesländern oder auf auf einem Besuch im Ausland befindet wird die Standarte eingeholt. In diesen Fällen wird nach Verlassen des Berliner Stadtgebietes die Standarte eingeholt und beim Wiedereintreffen des Bundespräsidenten neu gesetzt.